Beim Sparplan auf Laufzeit und Rendite achten
Im Bereich Kapitalanlage gibt zwei grundsätzliche Varianten, auf welche Weise man sein Kapital vermehren bzw. Kapital ansammeln kann. Einerseits stehen dazu zahlreiche Geldanlagen zur Verfügung, die man als Einmalanlage nutzen kann. Hier legt man also eine bereits vorhandene Kapitalsumme in beispielsweise einen Sparbrief an, die sich normalerweise stets im Bereich von über 1.000 Euro bewegt. Die andere Variante besteht darin, durch regelmäßiges Sparen nach und nach immer mehr Kapital anzusammeln.
Produkte mit einer solchen Funktion werden als Sparplan bezeichnet. Im Bereich Sparpläne gibt es verschiedene Angebote, und nicht nur Banken bieten einen Sparplan an, sondern auch verschiedene andere Institute aus dem Bereich Finanzunternehmen. Bezüglich der Definition des Begriffs Sparplan gibt es unterschiedliche „Versionen“. Im engeren Sinne wird ausschließlich ein Banksparplan als Sparplan bezeichnet, der viele Jahre lang auch die einzige Möglichkeit war, durch regelmäßiges Sparen Kapital aufzubauen. Mittlerweile wird der Begriff Sparplan jedoch etwas weiter greifend verwendet, sodass auch verschiedene Produkte außerhalb des Bankenbereichs als Sparplan bezeichnet werden. Im weiteren Sinne zählen neben dem Banksparplan somit zum Beispiel auch der Fondssparplan, der Bausparvertrag oder auch die private Renten- und Kapitallebensversicherung als Sparplan. Als relativ neue Variante steht dem Kunden zudem auch noch ein ETF-Sparplan zur Verfügung. Der Banksparplan gilt gemeinhin einerseits als der sicherste Sparplan, andererseits jedoch auch als der Sparplan, der im Vergleich zu den anderen Produkten die geringste Rendite aufweist. Die Banksparpläne sind in der Regel so konstruiert, dass man ein Sparbuch erhält, und auf dieses Sparkonto dann monatlich ein fester Betrag eingezahlt wird.
Der Ertrag besteht meistens zum einen aus der Verzinsung, und zum anderen ist es meistens so, dass der Sparer ab einer bestimmten Laufzeit zusätzlich noch eine jährliche Prämie als Gutschrift erhält. Die Rendite des Banksparplans liegt etwa zwischen 2-3 Prozent, wenn man die Prämie mit einbezieht. Die zweite Variante eines „echten“ Sparplans ist der Fondssparplan. Dieser funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie der Banksparplan auf der Basis monatlicher Sparbeiträge seitens des Kunden. Allerdings wird das Geld nicht auf einem Konto gesammelt, sondern von den Sparbeiträgen werden Investmentfondsanteile erworben. Welche Fondsanteile der Sparplan beinhaltet, kann man als Anleger selbst entscheiden. Der Fondssparplan an sich gilt als sehr flexibel, weil man im Grunde stets die Fonds wechseln kann, und zudem auch als der renditestärkste Sparplan, wenn man sich die durchschnittlichen Renditen im Bereich Aktienfonds in der Vergangenheit anschaut. Die Rendite des Fondssparplans hängt vor allem davon ab, in welche Art von Fonds man investiert, also ob es sich um Aktien-, Renten-, Geldmarkt- oder um offene Immobilienfonds handelt. Bei Aktienfonds zum Beispiel beträgt die Rendite ungefähr 6-8 Prozent im Jahresdurchschnitt. Der Bausparvertrag kann ebenfalls in den Bereich Sparpläne eingeordnet werden, weil man auch hier während der Ansparphase oftmals in monatlichen Raten Beträge einzahlt. Gleiches gilt sowohl für die private Rentenversicherung als auch für die Kapitallebensversicherung, auch wenn es sich dabei nicht um klassische Sparpläne handelt. |