Gute Zinsen auf Guthaben des Girokontos vergleichen
Das Girokonto ist zwar vom Ursprung her ein Konto für den Zahlungsverkehr, und wird auch in dieser Funktion heute noch in weiten Teilen genutzt, aber dennoch entwickelt sich das Girokonto immer mehr zu einem Multifunktions-Konto, dass eben nicht mehr ausschließlich dem Zahlungsverkehr dient.
Neben der Funktion als Basis für einen Kredit, sei es in Form des Dispositionskredites, des Überziehungskredites oder auch durch die Nutzung einer Kreditkarte mit zugehörigem Kreditrahmen, kann das Konto heutzutage ebenfalls als ein Anlagekonto genutzt werden. Das bezieht sich sowohl auf das Girokonto als auch auf diverse Kreditkartenkonten. In der Praxis bieten nämlich immer mehr Banken auch auf diesen Konten eine recht gute Verzinsung für Guthaben an. Auch die Tatsache, dass das Girokonto verstärkt mit einem Tagesgeldkonto „kombiniert“ wird zeigt, dass es mittlerweile durchaus rentabel sein kann, auf dem Girokonto größere Kapitalsummen zu deponieren, das Konto also faktisch als Anlagekonto genutzt werden kann, wie ansonsten etwa das Festgeldkonto, das Sparkonto oder das Tagesgeldkonto. Bezüglich der Girokonten und Kreditkartenkonten mit Guthabenverzinsung gibt es in der Praxis zwei Varianten. Eher selten wird das Guthaben bereits ab einem Euro verzinst, sodass diese Variante relativ selten zu finden ist. Deutlich häufiger findet man hingegen die zweite Variante der Konten mit Guthabenverzinsung vor. Hier ist es so, dass erst ab einem bestimmten Mindestguthaben der relativ attraktive Zinssatz genutzt werden kann. Eine Bedingung aus der Praxis kann zum Beispiel diesbezüglich so aussehen, dass bei einem Mindestguthaben auf dem Giro- oder Kreditkartenkonto von 5.000 Euro eine Verzinsung von zwei Prozent stattfindet.
Beträge unterhalb von 5.000 Euro werden dann entweder gar nicht oder mit etwa 0,25 bis 0,50 Prozent verzinst. Ferner gibt es dann in diesem Bereich noch eine weitere Einteilung bezogen auf die genauen Bedingungen für den Erhalt der Guthabenverzinsung. So verzinsen manche Banken den Mindestbetrag und die darüber hinaus gehende Summe wirklich nur dann, wenn der Mindestbetrag auch stets (täglich) auf dem Konto vorhanden ist. Bei anderen Banken ist es hingegen so, dass der Mindestbetrag in einem gewissen Zeitraum, zum Beispiel innerhalb eines Quartals, an maximal 10 Tagen „unterschritten“ werden darf. Generell gibt es bei der Guthabenverzinsung ab einem Mindestbetrag häufig noch eine Zinsstaffel. Zinsstaffel bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Zinssatz ab einem bestimmten Guthaben auf dem Girokonto in Schritten steigt. Eine solche Staffelung könnte zum Beispiel so aussehen, dass für ein Guthaben zwischen 5.000 Euro und 19.999 Euro ein Zinssatz von 1,50 Prozent gezahlt wird, zwischen 20.000 und 49.999 Euro sind es 1,75 Prozent, und ab einem Kontoguthaben von 50.000 Euro würde man eine Verzinsung von 2,10 Prozent bekommen. Aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen und Mindestanlagesummen, die bei den verschiedenen Banken üblich sind, sollte man sich zum einen genau im Detail über die Konditionen informieren, und zum anderen auch sehr intensiv vergleichen. |