Anbieter kostenloser Girokonten vergleichen
Ein kostenloses Girokonto ist heute keine Ausnahme mehr, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall gewesen ist. Seitdem sind die Gebühren der Banken im Bereich der Girokonten fast kontinuierlich gesunken. Zu erklären ist dieser Rückgang der Gebühren beim Girokonto vor allem durch den wachsenden Konkurrenzdruck zwischen den Banken, zu dem vor allen Dingen die Direktbanken mit ihren günstigen Angeboten beigetragen haben und man bequem ein Girokonto online eröffnen kann.
Daher hat sich die Gebührenspirale im Grunde immer weiter nach unten gedreht, sodass heute immer häufiger das kostenlose Konto angeboten wird und mittlerweile ist ein Girokonto mit Guthabenverzinsung auch keine Seltenheit mehr. Allerdings muss man den Ausdruck kostenlos in mehrerer Hinsicht bei den Angeboten einschränken, denn kaum ein Kreditinstitut ist bereit, dass Girokonto ohne jegliche Bedingungen zur kostenfreien Nutzung anzubieten. So gibt es drei Hauptbedingungen und Faktoren, auf die der Kunde bei einem Angebot dieser Art achten sollte, um nicht am Ende trotz des kostenlosen Kontos Gebühren zahlen zu müssen. Zunächst sollte man wissen, dass sich die Kostenfreiheit nur auf die „üblichen“ Leistungen bezieht. Dazu zählen die Buchungsposten, die aus einer Überweisung, einer Lastschrift oder eine Gutschrift auf dem Konto resultieren. Allerdings gibt es bereits hier Einschränkungen bei vielen Banken. So sind zum Beispiel nur die Buchungsposten von Überweisungen gebührenfrei, die online ausgeführt wurden. Wurde hingegen ein Beleg abgegeben, dann werden oftmals Gebühren berechnet. Ferner sind „Sonderleistungen“, zu denen manche Banken bereits die Einrichtung eines Dauerauftrages zählen, nicht selten ebenfalls mit Gebühren verbunden.
Insofern sollte man sich genau beim jeweiligen Anbieter erkundigen, welche Leistungen unter die Kostenfreiheit fallen. Manchmal erlebt man jedoch auch positive Überraschungen, wenn beispielsweise eine Kundenkarte und eine Kreditkarte auch zum kostenlosen Girokonto gehören. Der zweite bezüglich der Kostenfreiheit zu beachtende Aspekt ist ein Mindesthabenumsatz, den viele Banken als Voraussetzung fordern. Diesen Mindesthabenumsatz gibt es in verschiedenen Varianten. Manchen Banken reicht eine Habenbuchung in bestimmter Höhe pro Monat aus, bei anderen Kreditinstituten muss es sich hingegen um eine Gehaltsbuchung handeln. So wird beispielsweise vorgegeben, dass das kostenlose Girokonto nur dann gebührenfrei ist, wenn monatlich mindestens 1.200 Euro oder auch mehr an Gehalt gebucht werden. Eine weitere ähnliche Bedingung besteht darin, dass der Kunde kontinuierlich ein Guthaben auf dem Konto haben muss, zum Beispiel 2.000 Euro. Wird dieses Guthaben unterschritten, fallen dann meistens für diesen Monat auch Kontoführungsgebühren an. Insofern wird durch diese Bedingungen der Kreis der Personen erheblich eingeschränkt, die dann in der Praxis das Girokonto wirklich kostenlos nutzen können. Zudem gilt das Angebot meistens nur für Privatgirokonten und nicht für Geschäftsgirokonten, meistens auch nicht für Selbständige und Freiberufler.
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