Angebote und Renditeaussichten privater Rentenversicherer vergleichen
Die Altersvorsorge ist heute ein sehr wichtiges Thema, mit dem man sich möglichst schon in sehr jungen Jahren beschäftigen sollte. In Deutschland gibt es die gesetzliche Rentenversicherung, die als Teil der Sozialversicherung allen Bürgern zur Verfügung steht, die Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen bzw. eingezahlt haben.
Da die gesetzliche Rente jedoch mit einem derzeitigen Niveau von rund 60 Prozent (maximal) des vorherigen Einkommens aus dem Arbeitsleben nicht ausreichen wird um im Alter sorgenfrei leben zu können, ist die zusätzliche private Vorsorge nahezu unumgänglich. Von Banken, Fonds und Versicherungsgesellschaften werden daher auch diverse Produkte angeboten, die speziell auf das Ziel des Aufbaus einer privaten Altersvorsorge ausgerichtet sind. Zu den von den Versicherungsunternehmen angebotenen Produkten gehört auch die private Rentenversicherung. Als eines der wenigen Produkte ist diese private Versicherung auch Riesterfähig, man kann also die Zulagen in den Vertrag mit einbinden. Ansonsten handelt es sich bei dieser Art von Versicherung eher um einen Sparvertrag, denn abgesichert wird im Grunde kein Risiko, sondern es werden Beiträge eingezahlt und später soll aus dem angesammelten Kapital heraus dann eine Leibrente gezahlt werden können. Das Prinzip der privaten Rentenversicherung ist relativ einfach und transparent. Der Versicherte vereinbart zunächst mit dem Versicherer einen Sparbeitrag, der monatlich in den Vertrag eingezahlt wird. Dieser sollte im Idealfall auf der Basis gewählt werden, dass später eine Rentenauszahlung erfolgen kann, welche von der Höhe her die im Alter vorhandene Versorgungslücke schließen kann. Die Versicherungsgesellschaft sammelt diese Beiträge der Versicherten und investiert das Kapital dann kontinuierlich in verschiedene Geldanlagen.
Im Bereich der klassischen Variante dieser privaten Rentenversicherung sind das vor allem Anleihen und Geldmarktpapiere, bei der fondsgebundenen Rentenversicherung als Alternativvariante sind das Aktien-, Renten- oder auch Immobilienfonds, in welche das Kapital investiert wird. Der Ertrag besteht für den Anleger/Versicherten entweder aus einem Garantiezins von rund 1,50 Prozent und den Überschussanteilen (bei der klassischen RV), oder aus den Wertsteigerungen der Fondsanteile, in welche die Beiträge investiert wurden. Ab dem Fälligkeitstag erhält der Vertragsinhaber dann monatlich eine bestimmte Rentenzahlung, die sich von der Höhe her aus dem bis dato angesammelten Kapital ergibt. Eine „kleine“ Versicherung beinhaltet die private Rentenversicherung aber doch, nämlich die mögliche Rentengarantiezeit. Diese beinhaltet, dass die vereinbarte Rentenzahlung über einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren ab Fälligkeit auch dann gezahlt wird, wenn der Versicherte versterben sollte. Die Auszahlung der Rente muss jedoch bereits vor dem Todestag begonnen haben. Die Rendite einer privaten Rentenversicherung ergibt sich vor allem daraus, wie gut die Versicherungsgesellschaft mit den Beiträgen der Versicherten gewirtschaftet hat. Bei der klassischen privaten RV kann man im Durchschnitt mit einer Rendite von rund fünf Prozent per anno rechnen, bei der fondsgebundenen RV liegt die Durchschnittsrendite etwa bei sieben Prozent.
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